Autor Thema: Hifi im Cloud ?  (Gelesen 14026 mal)

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Offline Chucky

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Re: Hifi im Cloud ?
« Antwort #30 am: Fr.20.Jul 2012/ 14:01:14 »
Hi Andreas,

vielleicht sind die ja was für Deine Anwendung:
http://www.hkm-lautsprecher.de/cmx/ordner/pdf/Breitband/BF-66-214.pdf
http://www.hkm-lautsprecher.de/cmx/ordner/pdf/Breitband/BF-77-304.pdf

Habe mal einen BF-66 getestet und finde ihn ganz okay :)

Bei den kleinen Membranen hat man ja nie den Riesenwirkungsgrad, deshalb hab ich 4-Ohm Typen rausgesucht, da bekommt man wenigstens die doppelte Leistung rein.

Ich steh' auf den Klang von den einfachen Papiermembranen ... 'old school', ist halt Geschmackssache ...

Charles :)
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Offline Grzmblfxx

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Re: Hifi im Cloud ?
« Antwort #31 am: Mo.23.Jul 2012/ 18:13:18 »
Hi Andreas,

vielleicht sind die ja was für Deine Anwendung:

Vielen Dank, aber ich habe jetzt 6 Paar Lautsprecher hier und meine Entscheidung ist schon gefallen:

Der Peerless Fr2.5 ist zu groß. Er passt nicht in das Aschenbecherloch. -> Exit.
Der Peerless FR2 ist genau passend. Ich habe den jetzt testweise in eine gedämmte Pappendeckelschachtel ( ;)) eingebaut und mit Heißklebepistole abgedichtet. Fazit: Das isser.


Bitte lasst euch nicht von der Optik abschrecken, ich habe die "Kiste" auch etwas zu hoch geschnitten... 8)

Der Lautsprecher ist sehr klein (2") und geht ausreichend tief hinunter. Die geschlossene Kiste ist noch nicht das Optimum, ich werde eine kleine "Box" bauen mit einem 2,8cm langen und 1cm² Bassreflexkanal. Dann spielt das Lautsprecherchen bin 120Hz hinunter (-3dB) und der Übergang zum Subwoofer wird besser. Der ist überhaupt schon sehr gut. Der Subwoofer spielt nur mit 30% Pegel und im Moment trenne ich bei etwa 90 Hz (-12dB/Oct). Das ist im Auto wunderbar; der Sub ist unter dem Amaturenbrett und eigentlich nicht ortbar.


Jetzt habe ich noch drei Probleme, wobei das seine sehr entspannt ist: Die Stromversorgung. Der Subwoofer braucht, obwohl er sehr klein ist, relativ viel Strom. Testweise habe ich ihn zum Autoradio angeschlossen, was zur Folge hatte, daß bei der ersten größeren Lautstärke die Sicherung durchgebrannt ist.

Problem zwei: Die Lautsprecher haben einen sehr schlechten Wirkungsgrad, sodass beim direkten Anschluss von iPhone fast nichts rauskommt (oder das iphone hat einen zu schwachen Pegel, was ich annehme) denn mit einem Autoradio mir Vorverstärkerausgängen gingen die Lautsprecher wenigstens einigermassen (20W Verstärker).

Das dritte und größte Problem: ab 10kHz werden die Höhen "außer der Achse" deutlich schlechter. Das ist mit einem Equalizer sicher in den Griff zu bekommen, aber mit einer Lautsprecherbespannung werden die Höhen noch einmal etwas schlechter.
Dafür habe ich mir erstmal die Einmeß-Software der Fa. Kircher mit einem Meßmikrofon gekauft. Ich hoffe, das dann in den Griff zu bekommen. Ich warte schon gespannt, bis das da ist...

So, ich denke, die Richtung ist gut. Ich habe heute beim Probehören wirklich gute Musik gehört. Mit einem Bassreflexgehäuse und einem entzerrten Frquenzgang kann man schon erstaunlich gut Musik hören. Das sicherlich deutlich besser, wie mit vielen anderen Lösungen.
Es gibt sogar eine gewisse "Bühne" und Stimme und Gitarren klingen schon richtig lebendig!
Außerdem kann man die Lautsprecher einigermaßen unsichtbar in das Fahrzeug integrieren. Theoretisch kann man sie sogar in den Aschenbecher bauen und bei Nichtgebrauch opisch verschließen, indem man den Aschenbecher zumacht. Dann kann ich das Gehäuse aber nicht mehr ganz abdichten und der "Bass" ist hörbar weniger.

Natürlich ist das keine Lösung für Konzertsaalklang, aber eine interessante Alternative und noch nicht optimiert schon deutlich besser, wie die Konfiguration im Shadow... ;D

Ich brauche noch einen Schreiner, der mir die kleinen Lautsprecherkistchen zusammenbaut. Wenn jemand einen weiß, kurz melden!

Ich halte Euch gerne weiter auf dem laufenden.

Schöne Grüße
Andreas

Offline Grzmblfxx

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Re: Hifi im Cloud ?
« Antwort #32 am: Do.26.Jul 2012/ 10:02:32 »
So,

ich habe jetzt, damit die Optik nicht zu kurz kommt, mir eine Aluminiumplatte anfertigen lassen, die genauso groß ist wie der Aschenbecher. Das darunterliegende Gehäuse wird aus 3mm Sperrholz gemacht. Das müßte bei dem Abmessungen den enormen Bassdruck des Lautsprechers aushalten.  8)



Die Platten (70x60mm mit Bassreflex- Kanal und LS Öffnung in schwarz) habe ich bei der Schaeffer Ag bestellt und beide Platten kosten etwa 35€.
Die Platten haben eine Lieferzeit von 7 Tagen. Ich werde dann gleich Photos machen.

Übrigens habe ich mir bei ebay einen 2/3 Oct. Equalizer gekauft. Der sollte meinen Frequenzgang ausbügeln. Freu!
Schöne Grüße
Andreas

Offline corniche

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Re: Hifi im Cloud ?
« Antwort #33 am: Fr.27.Jul 2012/ 16:53:42 »
Optimale Lösungen konnte ich für mich noch nicht finden. Ich habe mir ein Beckerradio geholt und dies mal so eingebaut. Bis jetzt soweit ok und auf jeden Fall besser wie das MW KW Originalgerät. Das Gerät geht mit original Dachantenne.
Gruss, Walter

Offline Grzmblfxx

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Fertig! Naja, fast...
« Antwort #34 am: Sa.04.Aug 2012/ 16:45:22 »
Servus zusammen!

Ich habe gestern und heute die Anlage in mein Auto gebaut.
Ich habe viel geändert und bin fürs erste Mal zufrieden. Natürlich nur so lange, wie von Euch Kritik kommt, dann muß ich es wohl noch überdenken... ;)

Die Lautsprecher sind in ihren Kistchen und spielen erstaunlich gut.

Die Aluplatten sind exakt so groß wie die Aschenbecher und passen daher perfekt. Ich habe - damit man die Membranen der Lautsprecher nicht sicht, da es mir zu technisch ausschaut - einen uralten Lautsprecherbespannstoff genommen und auf dem Lautsprecher befestigt.
Nun habe ich einen technischen Look mit altem Touch. Bin hier aber noch nicht restlos zufrieden, aber fürs erste ist es mal OK... ;D
Hier einmal etwas größer:

Die Schrauben sind zu dominant, ich werde noch brünierte mit kleinerem Kopf nehmen. Oder das Ganze mit schwarzem Lautsprecherstoff überziehen, aber dann sieht man gar nichts mehr von der Arbeit, die ich mir gemacht habe.

Radio ist jetzt ein Blaupunkt Berlin 8000, wo ich aber nur das Radio mit dem Schwanenhals- Bedienteil nutze.

Das finde ich optisch erträglich und der Empfang und Klang ist sehr gut. Aber die Bedienung: Einfach perfekt!

Das Berlin ist parallel angeschlossen mit einem iPhone Kabel und einem Relais. Steckt das iPhone dran, hat das Berlin Pause...

Das Ganze hängt jetzt am 2/3 Oktaven Equalizer, der unter dem Beifahrersitz untergebracht ist.

Von dort geht eine Leitung zum Pioneer Subwoofer nach vorne, der exakt Mittig unter dem Armaturenbrett angebracht ist. Dadurch kann ich den Subwoofer ohne Probleme bis 135Hz spielen. Das macht genau den Bass, den die kleinen Lautsprecher nicht können.
Auch am EQ angeschlossen ist eine aktive Frequenzweiche, die die kleinen Lautsprecher bei 120Hz mit 12dB/Okt. trennt. Das sind dann die Signale, die zum Blaupunkt BSA-107 Verstärker (2x50W) gehen, der die Lautsprecher mächtig antrebt. Der Verstärker wohnt jetzt unter dem Fahrersitz.

Das ist jetzt schon eine Menge Gerät, aber die Musik, die da aus den Lautsprecherche kommt, ist wirklich erstaunlich. Ich hatte mir letzte Woche ein Meßmikrofon gekauft und morgen werde ich die ganze Sache dann einmessen, der EQ muß ja auch für etwas gut sein!
Die Meßsoftware ist von Audionet, das Mikro ein Behringer.

Zusätzlich habe ich mir noch eine Bluetooth- Freisprecheinrichtung unsichtbar eingebaut, die die originalen Lautsprecher verwendet. Prima Kompromiß!

Ich bin ganz begeistert, wie laut die Konfiguration doch geht, das habe ich nicht erwartet.
Zusätzlich habe ich jetzt schon etwas "Bühne"; ich hoffe das wird nach dem Einmessen noch besser. Ein großer Nachteil ist aber, daß der rechte Lautsprecher sehr nahe am Fahrer ist (RHD) und der linke sehr weit weg. So wird man einen vernünftigen Klang nur für den Fahrer einstellen können, der Beifahrer hat halt Pech gehabt....
Schöne Grüße
Andreas

Offline Grzmblfxx

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Re: Hifi im Cloud ?
« Antwort #35 am: Sa.04.Aug 2012/ 20:00:32 »
Natürlich habe ich mit den Frequenzgang-Messungen nicht bis morgen gewartet, aber für die Einstellung der Anlage braucht es viel Zeit.
Ich habe nur mal kurz an den Reglern gespielt:
Standard (wie mit meinem Gehör abgestimmt)

Nachher (klingt aber nach nix... ;D)


Da muß ich noch ein paar Stunden draufgeben... :-\
Schöne Grüße
Andreas

Offline Grzmblfxx

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Re: Hifi im Cloud ?
« Antwort #36 am: So.26.Aug 2012/ 14:53:11 »
So, wieder ein kleines Update:
Ich habe 90% aller Hardware wieder rausgeschmissen. Das wäre:
Das Autoradio, den Equalizer, die Frequenzweiche und den Verstärker. Zusätzlich noch gefühlte 100m Kabel.


Anstatt dessden habe ich verbaut: Radio Retrosound, MiniDSP und MiniAmp Huckepack.


Die zwei Dinger ersetzen mir alles andere.
Das Retrosound Radio fügt sich noch einigermaßen akzeptabel in den Innenraum ein.


Das Radio hat RDS und einen Anschluß, wo man USB, SD oder Klinke für iPod hat und spielt MP3 ab.
Der MiniDSP ist ein Signalprozessor, den man nahezu beliebig mittels eines Laptops auf den Innenraum anpassen kann. Das dazu benötigte USB Kabel sitzt im Handschuhfach. Auf dem MiniDSP Huckepack sitzt der MiniAMP, ein 2x20W Digitalverstärker, für die Hochöner. Leistungsmäßig völlig ausreichend. 

Der Klang ist jetzt nicht deutlich besser geworden, aber ich habe viel mehr Möglichkeiten, den klang anzupassen und die Geräte unter den vordersitzen sind verschwunden.
Bei Interesse werde ich von den Klangkurven berichten....

Achja, wen es Interessiert:
Homepage Radio: http://www.retrosoundusa.com
Homepage MiniDSP: http://www.minidsp.com
Schöne Grüße
Andreas