Guten Abend, werte Forumsmitglieder !
Von meinem Großvater habe ich - nach vielen Jahren des Stillstands - in 2018 seine kleine Kollektion von Fahrzeugen der Marken Rolls-Royce und Bentley übernommen.
Tragischerweise hat mein Großvater uns im Jahre 2005 nach schwerer Krankheit verlassen - und das schmerzt auch heute noch sehr. Leider gab es danach bis 2015 diverse familieninterne Streitigkeiten im Hinblick auf die Verwaltung bzw. Aufteilung seiner Vermögenswerte. Infolge dieser konnte erst im Jahre 2018 abschließend sein Wunsch erfüllt werden, dass seine Automobilsammlung an seinen Enkelsohn übergehen soll. Dadurch habe ich nun die Möglichkeit, die Fahrzeuge wieder zum Leben zu erwecken und sie zuzulassen. Das würde ich gerne im kommenden Jahr für die Sommersaison realisieren.
Durch die ungeklärten Besitzverhältnisse standen die Fahrzeuge von 2006 an (mit kurzen Fahrten auf dem Innenhof in den Jahren 2008 bis 2011) immer in seiner Garage, die nunmehr meiner Schwester gehört. Ich muss die Youngtimer daher bis Jahresende in einer neuen Garage unterbringen. Das ist räumlich - glücklicherweise - kein Problem. Allerdings aus technischer Perspektive habe ich Bedenken.
Genau das ist der Grund für meine Frage an Sie, liebe erfahrene Forumsmitglieder.
Wie kann ich die bezaubernden Rolls-Royce- und Bentley-Fahrzeuge, die seit 2011 nicht mehr gestartet wurden, möglichst schonend und sicher wieder in Betrieb nehmen ?
Nachfolgend die Modelle - neben einem Volvo-Oldtimer sind es:
* Rolls-Royce Silver Spur aus 1992 mit 57.360 km;
* Bentley Turbo RT aus 1997 mit 42.700 km;
* Rolls-Royce Silver Seraph V12 aus 2000 mit 30.900 km;
* Bentley Arnage Green Label aus 1999 mit 235.200 km.
Alle vorstehend aufgelisteten Modelle zeigten zum Zeitpunkt Ihrer Abmeldung im Jahre 2006 einen sehr vorbildlichen Pflegezustand.
Mein Großvater ist bei den ersten drei Autos der Erstbesitzer und beim Arnage Green Label der zweite Halter.
Ich habe in all den Jahren, die vergangen sind, darauf geachtet, dass die Fahrzeuge immer geladene Batterien haben (mehrmals Batterien getauscht, aber immer eine VARTA Silver Dynamic) und die Füllstände der Betriebsflüssigkeiten nicht absinken. Zudem sind alle Tanks voll, wobei ich alle fünf Jahre den Kraftstoff abgesaugt und durch frischen wieder aufgefüllt habe.
Die Garagen meines Großvaters verfügen zwar nicht über eine Heizung, aber sie sind trocken, vor Wetter- sowie Lichteinflüssen geschützt und werden durch eine Belüftungsanlage kontinuierlich mit Frischluft versorgt.
Den Bentley Turbo RT mochte mein Großvater in besonderem Maße. Deshalb habe ich ihn zusätzlich aufgebockt, um die Niveauregulierung an der Hinterachse zu entlasten.
Weitere Schutzmaßnahmen durfte ich bis 2018 nicht durchführen.
Für Ihre Tipps, was ich beachten sollte, um die schönen Schätze meines Großvaters wieder starten zu können, wäre ich von Herzen dankbar !!!
In diesem Sinne: herzlichen Dank im Voraus und
beste Grüße,
Ihr Kai W.