Ich binneulich einen mit einer modernen Corvette Automatik umgerüsteten Shadow gefahren. Er dreht bei 150 km/h 2500 U/min und die Wandlerüberbrückung macht ab 1300 U/min 'zu'. Testfahrt auf der Autobahn:
120 km/h: fliegender Teppich,
130 km/h: fliegender Teppich,
140 km/h: fliegender Teppich,
150 km/h: fliegender Teppich.
Danach wurde von mir der Versuch abgebrochen, weil auch die linke Spur sich kaum schneller bewegte. Das Motorgeräusch blieb immer sehr zurückhalten. Nur die Windgeräusche stiegen etwas an. Mit dieser Auslegung wäre ein Shadow ein moderner langstreckentauglicher Autobahnburner, der auch auf der linken Spur gut mitfahren kann. Für mich war es wieder mal die 'Er-Fahrung', dass eine längere Übersetzung für ältere, oft kurz übersetzte Fahrzeuge die beste technische Änderung wäre. Erst damit würde ein Shadow zum erhabenen dahinsausenden, alltagstauglichen Langsteckengleiter.
Fahre ich meinen eigenen modernen Diesel im 4ten statt im 6ten Gang schnell auf der Autobahn, mutiert dieser moderne und eigentlich leise Wagen zum Knurrer.
Der Kraftstoffvebrauch des Shadow ist deutlich geringer bei flotter bis schneller Langstreckenfahrt geworden.
Mein eigener Shadow mit längerem Spirit-Diff läuft trotz dieser 17% längeren Übersetzung subjektiv deutlich unkommoder bei Geschwindigkeiten über 120.
So ein Automatik-Umbau bringt aber Probleme mit dem H-Kennzeichen und lohnt nur für Viel- und Schnellfahrer oder Genießer.
Mit freundlichen Grüßen Wolfgang Gatza