@ Martin: Das Auto besitzt vor allem eines NICHT - hohe Quatlität. Die Ausführungen zeigen im Deatail viele Mängel. Das Öffnen der Motorhaube wurde zudem verweigert. Ich glaube, da wurde garnichts gemacht. Ausserdem war man nicht bereit, den Motor zu starten. Der Umbau fiel vor allem deshalb minderwertig aus, weil das Budget des Fernsehsenders nur ein eher oberflächliches Showcar hergab, nicht jedoch einen fahrtüchtigen Wagen, der auch in den Details und unter den Verkleidungen überzeugen kann. Ein anderes Auto der Umbauer ist mir auch bekannt - in guter Qualtität.
Jener Shadow war übrigens bereits vor nicht zu langer Zeit schon einmal ersteigerbar. Damals hatte sich noch kleingedruckt der Hinweis gefunden, dass es nicht im Straßenverkehr einsetzbar ist. Dieses Auto ist wirklich nur ein reines Showcar - also "überpimpt". Inwieweit man das polarisierende Auto so hinbekommt, dass man damit überhaupt fahren kann, habe ich nicht erfragt.
Und ja Martin, so sehe ich das mit den Umbauten auch. Meist werden dazu ja auch nicht die guten, perfekten und natürlich erhaltenswerten Autos heran gezogen, sondern die lausigen, die nur noch eine gute Basis abgeben. Wenn ich aber daran denke, dass manche Enthusiasten (auch hier auf dem Board) schon bei diversen Farbgebungen die Finger kreuzen, frage ich mich, wer sich dieser Makelbehafteten denn dann letztlich erbarmen soll? Soll es für diese verschmähte Grazien mit Macke denn aus Gründen der Pietät stattdessen ein von den Clubs bezahltes Auffanglager, eine Art Gnadenhof geben, in welchem die hässlichen, aber picassohaften Entlein ihr Gnadenöl erhalten und in wohltemperierten und humidierten Luftsäcken rostfrei in die Federn sacken und vor degoutantem Zugriff geschützt sind?
:-) Fragen über Fragen. Aber nicht furchtbar ernst gemeint. Ich will nur anmerken, dass mancher RR Fan schon bei kleineren Abweichungen vom Mainstream-Geschmack die edlen Kindlein verschmäht, sich jedoch echauffiert, wenn Bastler gerade auf solche Exemplare Lust bekommen, Hand anlegen und so eine neue Heimstatt und ein zweites Leben geben. Und das in bester Tradition.
Diese Umbauten nämlich sind doch fast so alt wie die Marke selbst. Ich verweise auf alte Phantom I und II Modelle, deren Blech- oder Segeltuchkleider (auf Holzgerippe) seinerzeit nicht von heiligen RR-Mitarbeitern, sondern von hunderten, unterschiedlich gut arbeitender Karosseriebaufirmen, also Handwerkern wie unsere Pimper, geschaffen wurden: Nach 10 Jahren des Einsatzes ließ mancher Eigner oder Gebrauchtwagenkäufer den originalen Body wieder herunterreißen und einen neuen draufbasteln. So sah der kutschenhafte P I von 1925 auf einmal aus wie ein windschnittiger PII von 1933 und schon konnte man sich vor den angesagten Clubs der vibrierenden Metropolen wieder sehen lassen: Mit einem gepimpten Rolls...
@ cls: Nun ja, Aufregung tatsächlich haben Sie mit Schwachäppeln und Basterlfürzen ja die Einleitung zur abendendlichen Diskussion gefunden. Und die war gut. Jeder wie er mag. Aber man darf ja widersprechen.
@ cf: 'raus mit der Sprache :-)