Zu Gstaad hier eine paar Infos: "Selbst die beiden Stars der Show, die nicht in der Garage, sondern direkt im Konferenzsaal präsentiert wurden, blieben unter Wert. Bei dem auf 2,8 bis 3,8 Millionen Franken (1,8 bis 2,5 Millionen Euro) taxierten 212 Export Spyder von 1951, der unter anderem Dritter bei der Mille Miglia wurde, fiel der Hammer bereits bei 2,15 Millionen Franken (1,4 Millionen Euro). Und für den auf 4,7 bis 6,6 Millionen Franken (3,1 bis 4,3 Millionen Euro) geschätzten 4,4-Liter-Ferrari 121 LM Spyder Corsa von 1955, mit dem Phil Hill und Caroll Shelby bei Rennen wie den 24 Stunden von Le Mans oder der Mille Miglia antraten, wurden nur 3,7 Millionen Franken (2,4 Millionen Euro) geboten."
Verkauft wurde keines dieser "grossen" Autos.
Für Bonhams eine kleine Katastrophe, denn nur die Millionen-Autos bringen Aufmerksamkeit und den echten Umsatz. Die "Mittelklasse" kann ich auch ohne Bonhams kaufen. Noch zwei oder drei Auktionen ohne Verkäufe von grossen Autos und Bonhams wird Probleme bekommen. Schließlich werden genau diese Produkte als Aufhänger für die Presse benutzt. Ein 375er Ferrari lockt niemand nach Gstaad. Bin gespannt auf die Bugatti-Auktion in Paris. Die Medien haben das Ding ja schon auf mehr als 10 Mio Euro hoch geschrieben. Das ist zwar ein Unsinn, aber es macht sich gut in der Headline. Zumal ein Atalante nicht mehr als 2 Mio Euro bringen wird.
Zum Thema Bentley: Die Kontinental-Reihe ist laut Bentley in USA und GB stark rückläufig. Arnage ist stabil, wird aber bald auch sinken, da man auf den neuen wartet.
RR: In 2008 sehr gut, 2009 hängt vom RR4 ab.
Maybach war schon immer ein Patient, selbst als es noch ein echter Maybach war
Und die Oldtimer-Händler: Sie werden viel Kapital brauchen, denn die Preise sinken und wer nicht unbedingt verkaufen muss, wird abwarten.
Niemand kann im Moment irgendeine seriöse Aussage machen.
Ja, es sind besondere Zeiten.