Hallo
Das Druckbegrenzungsventil ist, wenn ich mich recht erinnere auch im Rattenkäfig. Der Ausbau war einfach, das Lösen der Mutter aber nicht. Der Überholungssatz kostete nur so um die 10€ bei Herrn Erbrecht, man sollte nur sehen, das man die Dichtung, die die große Verschlußschraube abdichtet möglichst erst mal behält. Im Überholungssatz ist zwar eine drin, ie schien auch zu passen, dichtete aber das Druckbegrenzungsventil nicht ab. Haben wir das Ventil wieder ausgebaut und die alte Dichtung wieder reingesetzt, das hält bis heute dicht. Man konnte bei dem zerlegten Druckbegrenzungsventil aber sehen, daß das Gummiteil, welches von der großen Kugel zusammengedrückt werden soll, nach 40 Jahren in Bremsflüssigkeit in seine Bestandteile aufgelöst waren. Diese Bestandteile sind dann wohl zum Teil in die Bremsleitung gedrückt worden. Ich hab damals auch gestaunt. Bremskolben leicht beweglich, hintere Bremssättel waren beide frisch überholt. Wenn ich mich recht erinnere wars aber so, dass man den Bremskolben bei ausgebauten Bremsbelägen leicht von Hand in den Sattel zurückschieben konnte, sich aber gleichzeitig der korrespondierende Bremskolben dabei nach vorn aus dem Sattel bewegt hat. Typisches Zeichen, dass der beim Bremsen aufgebaute Druck nicht wieder abgebaut werden konnte. Wie schon gesagt, alle Bremsschläuche hatten wir schon gewechselt, da haben wir auch ne ganze Weile gerätselt, bis wir dann mal auf Verdacht das Druckbegrenzungsventil zerlegt haben.
Dieser Fehler als Ursache ist m.E. übrigens ein eher angenehmer. Sollte sich das Problem nämlich durch Wechsel der Bremsschläuche nicht beheben lassen, käme dann erst mal ein Defekt der Bremsdruckregelventile im Rattenkäfig in Frage, zum anderen scheint es solche Phänomene auch schon mal bei Problemen mit den Höhenregulierventilen der Hinterachse aufgetreten zu sein. Da möcht dann doch lieber nicht drüber nachdenken, wieviel Spaß da die Fehlersuche machen wird, da wär das Druckbegrenzungsventil schon noch ne einfache Sache.
mfg
Bernhard