Autor Thema: Zündkurve und Unterdruckkurve Shadow-Familie  (Gelesen 51988 mal)

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Offline Udinho

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Re: Zündkurve und Unterdruckkurve Shadow-Familie
« Antwort #120 am: Di.28.Aug 2012/ 11:05:25 »
Ich habe einen Vorwiderstand von 1,2 Ohm drin, weil ich meine, daß das nichts mit der Elektronik des Verteilers zu tun hat. Schließlich kommt die Spannung vom Zündschloß, geht auf den Vorwiderstand und dann weiter auf die Zündspule. Lasse ich den Vorwiderstand weg, würde die Spule permanent 12 V oder so bekommen, und das ist auf Dauer zuviel, sie wird zu heißt und stirbt früher als nötig den Hitzetod. Kann sein, daß die Elektronik immer die Spule abschaltet, wenn sie gerade nicht benötigt wird, aber ob das auch im Fahrbetrieb gilt, da habe ich meine Zweifel, und dazu steht nichts in der Anleitung.

Drum bleibt der Vorwiderstand drin. Und die Elektronik wird auch an diesem Vorwiderstand abgegriffen, aber das ist so ein Modul, das mehrere Widerstände anbietet, und der Vorwiderstand vor dem Verteiler ist 0,4 Ohm. Aber das spielt nicht wirklich eine Rolle, ich wollte nur die Spannung für den Verteiler nicht an der Zündspule abgreifen, weil die Elektronik laut Anleitung ruhig 12V haben darf.

Gruß - Udo
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Re: Zündkurve und Unterdruckkurve Shadow-Familie
« Antwort #121 am: Di.28.Aug 2012/ 11:25:53 »
Ich habe einen Vorwiderstand von 1,2 Ohm drin, weil ich meine, dass das nichts mit der Elektronik des Verteilers zu tun hat.

Doch, in der Einbauanleitung der 123 steht folgendes:

Wichtige Anmerkung:
Ein eventuell vorhandener Vorwiderstand für die Zündspule kann ausgebaut werden, wenn der Primärwider- stand der Zündspule mindestens ein Ohm beträgt.


Benötigt wird der also keinesfalls, gut, die schreiben "kann", nicht "muss" ...
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Offline Udinho

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Re: Zündkurve und Unterdruckkurve Shadow-Familie
« Antwort #122 am: Di.28.Aug 2012/ 11:28:45 »
Stimmt, ich kann mich an diese Formulierung erinnern.

Dann ist es ja egal, und es bleibt wie es ist. Denn falls die Elektronik versagt, muß ja unterwegs die alte Einheit wieder rein - und dann?

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Re: Zündkurve und Unterdruckkurve Shadow-Familie
« Antwort #123 am: Di.28.Aug 2012/ 11:49:23 »
Stimmt, ich kann mich an diese Formulierung erinnern.

Dann ist es ja egal,


Ich weiss es nicht so genau, ist immerhin ein "wichtiger Hinweis" ...

Zitat
und es bleibt wie es ist. Denn falls die Elektronik versagt, muß ja unterwegs die alte Einheit wieder rein - und dann?

Ausbauen würde ich den nicht, sondern überbrücken bzw. das Eingangskabel da abziehen und direkt auf Zündspulen-Plus stecken. Dann braucht man im Fall des Falles nur wieder umstecken.
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Re: Zündkurve und Unterdruckkurve Shadow-Familie
« Antwort #124 am: Di.28.Aug 2012/ 11:57:29 »
Auch 'ne Möglichkeit. Jedem nach seinem Gusto.

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Re: Zündkurve und Unterdruckkurve Shadow-Familie
« Antwort #125 am: Di.28.Aug 2012/ 12:32:36 »
Auch 'ne Möglichkeit. Jedem nach seinem Gusto.


Heißt aber doch, dass da 2 Widerstände in Reihe geschaltet sind, daher kann man deren Werte addieren (wusste ich schon vorm Physikunterricht ;)). Könnte dann die Spannung nicht zu niedrig werden für einen guten Zündfunken?
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Offline Chucky

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Re: Zündkurve und Unterdruckkurve Shadow-Familie
« Antwort #126 am: Di.28.Aug 2012/ 13:05:40 »
Hi Doc,

die in der Zündspule gespeicherte Energie ist: E = 1/2 * L * I^2
Also 1/2 L mal I quadrat. L ist die Induktivität der Spule, I ist der Strom der durch die Spule fliesst.

Das ist die Energie, die den Funken erzeugt.

Das interessante dabei ist, dass der Strom quadratisch in die Energie eingeht.
Das heisst: halber Strom -> nur ein viertel der Zündenergie.
Oder 1 viertel Strom -> nur ein 16tel der Zündenergie.

Andersrum: doppelter Strom -> vierfache Zündenergie bzw. 4-facher Strom -> 16-fache Zündenergie.

Der Spulenstrom sollte also stimmen, sonst ist da keine Energie mehr auf dem Funken, und dann bringt die ganze computergesteuerte Zündung nix.

Der Primärwiderstand sollte insgesamt (mit Vorwiderstand, falls verbaut) nicht mehr als 3 Ohm betragen, sonst gibt das einen zu schwachen Zündfunken. 2 .. 2,5 Ohm wären gut.

Charles :)
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Re: Zündkurve und Unterdruckkurve Shadow-Familie
« Antwort #127 am: Di.28.Aug 2012/ 14:04:01 »
Mensch Chucky, nun hab ich doch schon zugegeben, dass ich in Physik ne 6 hatte ... und dann kommst Du mir mit sowas ;)


die in der Zündspule gespeicherte Energie ist: E = 1/2 * L * I^2
Also 1/2 L mal I quadrat. L ist die Induktivität der Spule, I ist der Strom der durch die Spule fliesst.

Das ist die Energie, die den Funken erzeugt.

Das interessante dabei ist, dass der Strom quadratisch in die Energie eingeht.
Das heisst: halber Strom -> nur ein viertel der Zündenergie.
Oder 1 viertel Strom -> nur ein 16tel der Zündenergie.

Andersrum: doppelter Strom -> vierfache Zündenergie bzw. 4-facher Strom -> 16-fache Zündenergie.

Der Spulenstrom sollte also stimmen, sonst ist da keine Energie mehr auf dem Funken, und dann bringt die ganze computergesteuerte Zündung nix.

Der Primärwiderstand sollte insgesamt (mit Vorwiderstand, falls verbaut) nicht mehr als 3 Ohm betragen, sonst gibt das einen zu schwachen Zündfunken. 2 .. 2,5 Ohm wären gut.


Aber ich habe es so einigermaßen gerafft: Ich messe mal den Primärwiderstand meiner Spule, dann messe ich den mal zusammen mit dem Vorwiderstand (bzw. addiere mal die 1-1,5 Ohm, die der hat dazu). Und dann schaue ich mal, was da insgesamt rauskommt.

Wenn die Spule bereits >1 Ohm hat, dann sollte ich den Vorwiderstand überbrücken, er wird nicht benötigt und kann daher, wenn er mal zickt, ja nur noch für Ärger gut sein, für sonst nichts.

Das Probiere ich dann aus, lege mir aber eine alte Zündspule aus dem Keller mal ins Auto. falls denn doch die jetzige Spule durchbrennt.

So machen wir das, gemessen wird nachher gleich mal. Und dann hier live berichtet ...

:)
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Offline Chucky

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Re: Zündkurve und Unterdruckkurve Shadow-Familie
« Antwort #128 am: Di.28.Aug 2012/ 18:50:51 »
Gerade mal gemessen: meine Lucas Zündspule hat 3,5 Ohm und es ist kein Vorwiderstand verbaut.

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Re: Zündkurve und Unterdruckkurve Shadow-Familie
« Antwort #129 am: Di.28.Aug 2012/ 20:04:28 »
Gebe ich meinen Senf auch noch dazu: Ich habe die Spule, die Introcar für unsere Autos anbietet, vor etlichen Jahren gekauft, und die habe ich eben mit 1,2 Ohm gemessen.

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Re: Zündkurve und Unterdruckkurve Shadow-Familie
« Antwort #130 am: Di.28.Aug 2012/ 20:28:38 »
Hi Udo,

hast Du vor dem Messen einen Anschluss von der Zündspule abgeklemmt ?

Sonst misst Du die Impedanz der gesamten Bordelektrik und nicht die Zündspule.

1,2 Ohm kommt mir wenig vor ...

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Re: Zündkurve und Unterdruckkurve Shadow-Familie
« Antwort #131 am: Di.28.Aug 2012/ 21:07:24 »
Hab ich natürlich nicht getan, ich hab's für überflüssig gehalten. Aber Dir zuliebe habe ich die Strippen eben allesamt abgezogen und noch mal gemessen, und siehe da: 1,2 Ohm!

Mag wenig sein, aber das ist doch keine antike Spule!?

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Re: Zündkurve und Unterdruckkurve Shadow-Familie
« Antwort #132 am: Di.28.Aug 2012/ 21:14:02 »
Ja, verstehe, danke für die Info :)
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123Ignition und Vorwiderstand
« Antwort #133 am: Mi.29.Aug 2012/ 11:07:40 »
Also zusammen gefasst sieht das aus wie folgt:

Meine Zündspule hat 1,5 Ohm und mein Vorwiderstand 1,6 Ohm, beide waren ab Einbau der 123 in Reihe geschaltet. Gesamtwiderstand also 3,1 Ohm.

Da in der 123-Anleitung steht, wenn die Zündspule > 1 Ohm Primärwiderstand hat, dann könne man den Vorwiderstand weglassen, habe ich meinen gestern überbrückt. Das Ergebnis war katastrophal, völlig unrunder Leerlauf, erst ab etwa 1000 Touren lief der Motor einigermaßen. Teils schlug es ihn runter auf 1-200 rpm und er ging immer fast aus.

Danach habe ich den Vorwiderstand wieder so angeschlossen, wie vorher und alles war wieder prima. Sauberer stabiler Motorlauf (bis auf das bekannte, leichte Geruckel im Leerlauf, das ich eh' habe).

Fazit: Die Angabe von 123 bei meinem Motor stimmt nicht, die 3,1 Ohm müssen wohl sein. Chuckys Zündspule hat denn ja auch 3,5 Ohm und keinen Vorwiderstand. Damit würde es dann wohl auch bei der 123 ohne gehen. Der Gesamt-Widerstand der Spule, ob mit oder ohne Vorwiderstand, muss also bei dieser Maschine um die 3-3,5 Ohm liegen. Fragt sich, ob es für den ruhigeren Motorlauf im Leerlauf etwas bringt, wenn ich meinen Widerstand mal von 3,1 auf 3,5 Ohm erhöhe. Oder ob man sich da im Rahmen von Messtoleranzen bewegt ...
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Re: Zündkurve und Unterdruckkurve Shadow-Familie
« Antwort #134 am: Mi.29.Aug 2012/ 11:15:58 »
Da stimmt doch aber was anderes nicht - ich kann mir nicht denken, daß die Elektronik des Verteilers versagt, wenn Du den Vorwiderstand wegläßt. Du bist interessierter Laie, deshalb traue ich mich mal, die blöde Frage zu stellen: Was heißt denn "überbrückt" bei Dir? War der Vorwiderstand restlos und ohne jede Verbindung raus aus dem gesamten Stromkreis? Und woher bekommt denn der Verteiler seine Spannung genau?

Ich sehe zwar noch nicht, wie der Zusammenhang sein soll, aber hast Du mal den Sekundärwiderstand der Spule gemessen? Der sollte irgendwo in der Gegend von 5000 bis 10000 Ohm liegen.

Liegt denn an der Strippe, die vom Zündschloß zum Vorwiderstand führt, gleichmäßig die richtige Spannung an?

Ich werde meinen Vorwiderstand auch mal rausnehmen und sehen, was passiert.

Sehr befremdlich, was Du da erlebst!

Gruß - Udo
« Letzte Änderung: Mi.29.Aug 2012/ 11:26:38 von Udinho »
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