Die Beschreibung der Abfolge der Schritte scheint mir richtig so. Wenn Du ein komplettes Ventil hast, weißt Du immer noch nicht, ob die Membran gut ist. Das ist dann irgendwie ein Lotteriespiel, entweder die Membran mit Kolben rausnehmen und bei Dir einbauen, wenn sie gut ist. Oder Dein Ventil ersetzen, aber dazu müssen halt die dicken Leitungen ab - mit Dichtungsmittel wieder angeschlossen gibt es aber keine Probleme. Nach dem Befüllen drückt sich da ggf. Feuchtigkeit raus, wenn es nicht ganz dicht ist. Nachziehen der Verbindung bringt oft schon Abhilfe.
Der Satz ohne Ventil enthält viel Killefitt, kann man so sagen. Das Entscheidende ist der passende Deckel mit der passenden dünnen Dichtung. Der Rest ist ein Satz zum Verhindern der Überkühlung der Anlage, bestehend aus einem Kältewächter nebst Anschlußbedarf an der Elektrik und an der Niederdruckleitung. Meine Anlage hat so wild gekühlt, daß es auf der Autobahn aus den Öffnungen schneite. Daraufhin habe ich zu dem Deckel dann auch diesen Wächter eingebaut, der den Kompressor abschaltet, wenn zuviel gekühlt wird.
Der Shadow II hat das serienmäßig, bei dem soll ja die Anlage immer laufen, weil die Luft auf 0 Grad runtergekühlt und damit getrocknet wird, und dann wird warme Luft dazugemischt. Dadurch ist die Innenluft immer trocken, im Winter beschlagen die Scheiben nicht, im Sommer ist es nicht schwül. Deshalb läuft bei unserem TurboR die Klimaanlage immer, Sommer wie Winter. Beim Shadow I bringt das nichts, weil da ja nur Kühlschrank gespielt wird.
Ich finde den Satz sehr teuer. Der Wächter ist Standardbedarf und taucht in vielen Kühlschränken auf (die Wächter haben Seriennummern, über die sie zu identifizieren sind), Kabel hat man als Bastler eh, und diese elastische Isoliermasse, um den Temperaturfühler an der Niederdruckleitung zu ummanteln, ist auch Massenware aus dem Kühlmittelbereich. Aber sich alles zusammensuchen zu müssen, ist natürlich auch ziemlich lästig und aufwendig.
Gruß - Udo