Hallo,
danke fürs Kompliment - Kompliment auch zurück, dass Du auch so eifrig drann bist!
Alle wichtigen Löcher/ Aussparungen sollte man abkleben, da sich sonst Lack auch dort ablagert, wo naher z.B. ein Scharnier, oder das Schloss fürs Handschuhfach sitzt. Man kriegt es sonst nicht mehr rein und muß aufwendig freischleifen - so geschehen bei meinem Shadow! Zum Abkleben nehme ich Kreppklebeband von Tesa, hat sich bewährt, kein braunes Kunststoffpacketband o.ä. krieg man nicht rückstandlos ab. Man sollte das Klebeband sowieso vorsichtig verwenden und keine Stellen berühren die lackiert werden müssen, also nur auf Leibungslöcher etc.
Nach dem Abbeizen, schleifen und reinigen des Holzes habe ich dann alle Beschädigungen am Furnier beseitigt, d.h. kleine Löcher, Fehlstellen o.ä. mit speziellem Holzspachtel in Farbe Nußbaum ausgebessert, bzw. größere Fehlstellen an meinen Aschenbechern im Fond habe ich mit Nußbaumfurnier ergänzt. Alle Kanten und Flächen die nicht furniert sind, bzw. Keilverzinkungen sichtbaren sind, wie z.B. an den Türhölzern werden mit dunkelbraunem Lack mit feinem Pinsel von Hand gefärbt.
Nach allem habe ich mich entschlossen dem Holz wieder etwas mehr Farbtiefe zu geben und habe die Teile mit Beize in Farbton Nußbaum einmal gebeizt. Dadurch wird auch die Maserung wieder kräftiger. Die Oberseite der Türhölzer und Unterteil Armaturenbrett habe ich dagegen 4 mal gebeizt, um diese deutlich dunkler zu bekommen (um später diese Flächen nicht zu rustikal erscheinen zu lassen, verwende ich hier nicht nur farblose Grundierung, sondern lackiere hier mit dunkel gefärbtem Lack - so wie bei originalen Shadow und Spirit auch). Nach jeder Füllgrundierung muß geschliffen werden, und zwar soviel, dass die Oberfläche von Mal zu Mal ebener wird und man aber nicht wieder bis aufs Holz durchschleift. So kommen etwa 8 Lackschichten zusammen, danach gehts dann an den Hochglanzlack.
Fortsetzung folgt...
Gruß Sascha