Aus meinem Kopfe:
Die aufgekommenen Zweifel, sowie die aufgeführte Alternativvariante sind aus dem dargestellten Abriß nachvollziehbar, insofern man der nötigen Grundlagen entbehrt, auch hinnehmbar.
In Deinem Text hast Du vieles plakativ zusammengewürfelt, was sich so wohl ergeben mag,
aber in meinen Augen inhaltlich nicht in Gänze trägt und die Intention Deiner Aussage möglicherweise nicht trifft.
Mein Einwand ist zunächst folgender:
Das Durchflusssysthem wie das einer Kaffeemaschine wird mit einer viel höheren Ionen abscheidenden Wassermenge belegt (Gesamtionenkonz.) werden als ein geschlossenes System wie etwa eines Kraftfahrzeuges (ausgenommen Verlustkühlung).
Das eine Passivierung des Aluminiums innerhalb eines pH Wertes von etwa 4 - 8 vorhanden ist.
Ein in Lösung bringen eines Kalkniederschlages diesen (pH-Wert) jedoch unabhängig vom eingesetzten Agens wenigstens partiell und vorübergehend unterschreiten wird.
Somit wäre ein in Lösung bringen einer oberflächlichen Schicht des Aluminiums in jedem Fall unabhängig vom eingesetzten Reagenz gegeben.
Die wie angesetzt offene Betriebsweise (Deckel des Ausgleichsbehälters entfernt) lässt, anders als in einem geschlossenen System (Kaffeemaschine) eine höhere Temperatur als 100 °C nicht zu, was eine niedere Ausbeute der Fällungsreaktion bedeutet.
Fügt man einem gedachten Kühlkreislauf von etwa 12 l Volumen wie angesetzt etwa 500g Zitronensäure hinzu, erhielte man etwa einen pH Wert von 2-2,5 und brächte ca. 300g (was an sich enorm ist) Kalk in Lösung.
Diese Lösung hätte dann etwa einen pH Wert von 4 - 4,5, wäre dann aber falls tatsächlich soviel Kalk vorhanden ist ( Trockenvolumen ca 1/2 Liter!) anfällig für eine Fällungsreaktion.
Dies kann man mit einem, dies erwartenden; Überschuß an Zitronensäure abfangen.
Wie richtig von Dir beschrieben, besteht die Gefahr einer Abscheidung von Ca-Citrat, auch in einem abgeschlossenen System.
Dies wird am Kühlereingang sein, da hier die Strömungsgeschwindigkeit bei gleichzeitig hoher Temperatur am niedrigsten ist.
Erkennbar ist ein unzureichendes in Lösung bringen beim Ablassen des Kühlmittels.
Es hat dann die von Fixel erwähnte Champagner/Kwas-Trübung.
(Bei Abkühlung ist dieser Prozess partiell reversibel, ansonsten bei erneuter Ansäuerung.)
Ein weiterer Durchlauf mit Zitronensäure bis zur Klärung der Lösung wäre erforderlich.
Zitronensäure löst nicht als Komplexbildner Aluminium, sondern der resultierende pH-Wert tut dies,
es hängt also nicht an der Eigenschaft des Komplexbildens, sondern am pH-Wert.
Die Anwendung anderer Entkalkungsmittel bleibt davon unbenommen.
Brunnen und Lebensmittel sind ein völlig anderes Thema.
Stefan